Schauen und Sehen – Eine Erzählung

"So spazierte ich mit ihr auf diesem Klangteppich, der sich um uns herumwob und blickte auf den Wald. Während der ersten Schritte auf dem Teppich wurde der Tag immer heller. Die Sonne entdeckte bisher verdeckte Farben der Blumen und Bäume für mich, die ich zwar schon oft angeschaut hatte, ihre Vielfalt und Farbenpracht nun aber das erste Mal wirklich sah. Der Zauber, den sie, die mich an der Hand am Waldrand entlangführte, ausstrahlte, schien nicht mehr nur neben mir sondern immer mehr aus mir selbst herauszustrahlen."

Der Faustische Mensch

Goethes Protagonist seines gleichnamigen großen Werkes Faust personifiziert das Trachten nach der Wahrheit mittels der menschlichen Vernunft dar. Er verkörpert das, was wir heute „die Wissenschaft“ nennen. Gleichzeitig stellt das vielleicht größte Werk Goethes ein Mahnmal für uns dar, das im Kontext der Corona-Pandemie wieder auf schreckliche Weise an Bedeutung gewinnt.

Italienische Reise Teil 5

„Anderer Orten muß man das Bedeutende aufsuchen, hier werden wir davon überdrängt und überfüllt. Wie man geht und steht, zeigt sich ein landschaftliches Bild aller Art und Weise, Paläste und Ruinen, Gärten und Wildnis, Fernen und Engen, Häuschen, Ställe, Triumphbögen und Säulen, oft alles zusammen so nah, daß es auf ein Blatt gebracht werden könnte."