Der Fehler liegt im System
Das Schlagwort „Green Revolution“, oder zu Deutsch „Grüne Revolution“, steht für den Beginn der industriellen Landwirtschaft im globalen Ausmaß und ist somit kaum vom Begriff „Globalisierung“ zu trennen. Seit dieser „Revolution“ wird gezielt mit ertragreicheren Sorten, speziellen Düngern, Pestiziden, Fungiziden und mechanischen Mitteln wie Erntemaschinen gearbeitet. Besonders für sogenannte „Entwicklungsländer“ hat dies zwischen den 50ern und 60ern zu großen Ertragssteigerungen geführt (Quelle). Erst gute 60 Jahre später wird deutlich, welche negativen Folgen in ökologischer aber auch in ökonomischer Hinsicht damit einhergehen. Beispiele dafür sind ausgelaugte Böden auf Grund von Monokulturen, hohe Umweltbelastung durch den immer höheren Bedarf an Düngemitteln und Pestiziden, das Aussterben kleinerer und mittlerer Betriebe, die hohe Gesundheitsbelastung für Bauern und das immer noch vorherrschende Problem der ungerechten Verteilung größerer Ertragsmengen.
Obwohl der Ertrag in einigen Ländern stark anstieg, gibt es nach wie vor Länder, deren Hungerproblem nicht beseitigt wurde oder sich gar verschlimmerte, während die industrielle Landwirtschaft große Umweltbelastungen erzeugt (Quelle). So exportiert beispielsweise Indien trotz hoher Unterernährung im eigenen Land große Mengen landwirtschaftlicher Erzeugnisse wie Getreide an reiche Länder, während allein in Deutschland rund 1,7 Millionen Tonnen Backwaren auf dem Müll landen (Quelle). Der treibende Motor hinter all diesen Fehlentwicklungen ist – regelmäßige Leser meiner Artikel werden es bereits ahnen – das ungerechte und meines Erachtens fehlerhafte Wirtschaftssystem. Die Zinseszins-Mechanik und die Preisbildung über internationale Märkte sorgen für einen Wachstumszwang und einer systemimmanenten Umverteilung von Arm nach Reich. Einfach gesagt: Dort, wo bereits viel Kapital vorhanden ist, fließt immer mehr Kapital hin. Gerade in den letzten beiden Jahren der Pandemie, während denen zahlreiche mittlere und kleinere Betriebe und einige große Konzerne auch in Deutschland nicht überlebten, haben die angeblich reichsten 10 Menschen der Welt ihr Vermögen verdoppelt, worunter bekannte Namen wo Tech-Oligarch Elon Musk, „Philanthrop“ Bill Gates und Amazon-Chef Jeff Bezos fallen (Quelle).
Traurige Wahrheit ist also: bei vielen der vordergründig für das Wohl aller Menschen verlaufenden Entwicklungen sind es leider zu oft Machtinteresse einiger weniger Menschen, die mit ihrem Kapital zwar nicht alle, aber sehr viele große Hebel in der Welt bewegen können, um Geldströme weiter gezielt in ihre Richtung zu lenken. Selbstverständlich kommunizieren sie dabei, dass dies nur zum Wohle aller geschehe, sonst würden die 99% weniger Reichen ihnen schließlich ziemlich schnell das Handwerk legen. Auch jeder absolutistische Herrscher der Vergangenheit und der Gegenwart agierte ausschließlich „zum Wohle seiner Bevölkerung“, während er oder sie metaphorisch gesprochen auf goldenen Stühlen sitzt und aus goldenen Bechern trinkt. Dies ist der Status Quo. Daran wird sich auch nichts ändern, wenn nicht eine große Bewusstseinswandlung eintritt.
Die Corona-Pandemie war und ist nach wie vor eine Chance, die Machtspiele großer Persönlichkeiten zu durchschauen. Doch leider haben Großkapitaleigner auch genügend Möglichkeiten, um ihre Machenschaften gezielt zu verschleiern oder den Fokus der breiten Masse mit anderen Themen zu bannen. Ob es nun ein Virus, das Klima oder doch wieder Krieg ist: der Mensch ist und bleibt eben doch ein Kind, das sich mit bunten Farben, lauten Geräuschen ablenken und von vertrauensseligen Worten, mütterlicher Führsorge und väterlichem Schutz einlullen lässt. Dies trifft natürlich nicht auf alle und natürlich nicht auf jeden Bereich zu. In vielen Bereichen findet dynamischer Wandel statt. In diesem Beitrag möchte ich einige Beispiele liefern, anhand derer vor allem im Hinblick auf ökologische, im nächsten Schritt aber auch ökonomische Fragen veranschaulicht wird, dass es bereits durchaus zukunftsfähige Antwortmöglichkeiten gibt. Aus meiner Sicht sind die nachfolgenden Beispiele wichtige Säulen für eine umweltfreundlichere und wirklich nachhaltige Wirtschaft. Keine der nachfolgenden Beispiele ist ein Patentrezept für eine sofortige Lösung. So gut wie alles, was in der Menschenwelt erschaffen und bewegt wird, ist von der rahmengebenden Wirtschaft abhängig. Erst ein neues Wirtschaftssystem kann genügend Raum für wirkliche Veränderung schaffen. Dennoch möchte ich auf einige interessante Ideen aufmerksam machen, die eine „echte“ grüne Revolution einleiten könnten.

Im Wald ist Antwort
Während immer noch sehr viel über Autoverkehr gesprochen wird und PKWs mit Verbrennungsmotor verteufelt werden, werden fortlaufend riesige Bauprojekte geplant und realisiert. Bauen an sich ist natürlich nicht das Problem; vielmehr die Umsetzung sollte stärker in den Fokus der Umweltdebatte rücken. Nach wie vor ist die Bauindustrie neben der Energie- und der Landwirtschaft eine der größten CO2-Verursacher. Vor allem die Beschaffung und Verarbeitung von Sand und Erzen für Beton, Stahl und Aluminium benötigen massiven Energieaufwand und erzeugen zugleich enorme Emissionsmengen. Bei der Recherche für Bildmaterial zur Veranschaulichung der Emissionsmengen findet man sehr unterschiedliche Angaben für die einzelnen Sektoren. Zudem geht aus den Graphiken oft nicht transparent hervor, welche Quellen zu welchem Sektor hinzugerechnet werden. Eine Graphik, die sehr viel Infos enthält und eine sehr feine Aufgliederung zeigt, habe ich erst nach längerem Suchen entdeckt, wobei die Zahlen nicht mehr ganz aktuell sind:
Diese Graphik enthält zwar viele Informationen, aber auch hier wird noch nicht ganz klar, wie hoch beispielsweise der private Anteil am Verkehr ist und wie hoch der industrielle/gewerbliche Anteil ausfällt. Nichtsdestotrotz liegt der Gesamtanteil des Straßenverkehrs nach dieser Graphik bei 10%, während Energie (35%), Landwirtschaft (24%) und Industrie (21%) die Hauptverursacher der Treibhausgase sind. Darum sollte der Fokus ganz klar auf diesen Branchen liegen. Der Hype um E-Autos sollte also allein mit dieser Graphik hier ein Ende finden, da mit einer steigenden Anzahl an strombetriebenen Fahrzeugen der ohnehin größte Verursacher für Treibhausgase, der „Energiesektor“, nochmals enorm anschwellen würde, während der verhältnismäßig geringe Anteil des Verkehrs (10%) vermutlich um wenige Prozentpunkte sinken würde. Ich möchte an dieser Stelle allerdings nicht über Verkehr, sondern über den Bausektor sprechen.
Eine gute Freundin von mir ist Architektin und ein sehr wacher Geist. Als Architektin ist sie sozusagen eine Vertreterin des Denkapparates der Baubranche. Sie und ihre Zunft liefern die Bauvisionen und entwerfen die Städte von morgen. Aus erster Hand habe ich also erfahren, welche bautechnischen Vorteile die Verwendung von Beton und Zement mit sich bringt. Sie können in beliebige Formen gebracht werden, sind schnell verfügbar und gleichzeitig von guter Statik, was einen Großteil ihrer architektonischen Ästhetik ausmacht. So ähnlich verhält es sich mit Stahl. Er ist enorm tragfähig und so können immer neue Rekordleistungen und kreative Höhenflüge umgesetzt werden. Außerdem sei kalter „Sichtbeton“, also unverkleidete Betonwände, sehr „schön“ – Ansichtssache.
Eine völlig gegenteilige Herangehensweise vertreten hingegen Geister wie Erwin Thoma. Er setzt zu 100% auf Holz. Mit so wenig Hilfsstoffen wie Metallen und anderen Baustoffen wie möglich baut er Häuser, die teilweise ohne Heizung auskommen, energieautark sind und höchste Brandschutzstandards aufweisen. Jetzt wird man einwenden, dass schließlich nicht alle nur mit Holz bauen können, da der Wald nicht unendlich ist und Holz teuer. Würde man jedoch nicht immer weitere Flächen mit Beton und Teer versiegeln, Wälder nicht für Massentierhaltung und Monokulturen abbrennen, Urwälder nicht für Edelhölzer massiv roden, sondern staatlich getragene große Bewaldungsmaßnahmen und Baumpflanzungen durchführen, würde der Baustoff Holz wieder erschwinglicher und das Angebot würde steigen. Zugleich – und auf diesen Gedanken hat mich ein guter Freund gebracht, der die Laufbahn als Förster eingeschlagen hat – ist jeder Baum ein lebender CO2-Speicher. Holz ist, übertrieben und vereinfacht ausgedrückt, geronnenes CO2. Somit ist alles Holz, was nicht verbrannt sondern verbaut wird, eine Erweiterung des globalen CO2-Speichers. Wenn man also wirklich den CO2-Anteil in der Atmosphäre senken will und das Überleben des Planeten wirklich davon abhängt, sollten ab sofort rund um die Uhr Baumpflanzer beschäftigt und zugleich wieder vorrangig mit Holz gebaut werden.
Eine weiteres Novum in der Baubranche ist eine Pioniers-Idee, die wirklich absurd klingt: Pilze als Baustoffe. Pilze sind die größten Lebensformen unserer Erde. Der größte Pilz weltweit ist insgesamt 9 Quadratkilometer groß (Quelle). Pilze sind die Müllabfuhr unserer Natur und so vielseitig wie kaum eine andere Gattung. 2017 gelang einem „Forscherteam um Professor Dirk E. Hebel vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) den ,MycoTree‘ [zu] entwickel[n]. Dahinter verbirgt sich eine selbsttragende Struktur aus Pilzgeflecht und Bambus“ (Quelle):

Erneut ist es die Natur, die so viele Antworten auf scheinbar unlösbare Fragen bereithält. Im gesunden Zusammenspiel mit der kreativen Kraft des Menschen können wirkliche Wunder entstehen. Pilze können sogar als Bekleidungs- und Verpackungsmaterial eingesetzt werden (Quelle). Ob und wann sich der Pilzbaustoff im kollektiven Bewusstsein durchsetzt, bleibt abzuwarten. Dieser Beitrag soll dahingehend einen weiteren Schritt darstellen.

Hanf – Eine alte Kulturpflanze
Als „Droge“ verteufelt und oft missverstanden: Hanf. Nicht nur als Genussmittel hat der Hanf eine lange Tradition. Während die männliche Hanfpflanze ohnehin kaum berauschende Wirkstoffe enthält, ist diese Pflanze neben seiner Rauschwirkung seit Jahrtausenden als Medizin, als Nahrungsquelle und vor allem als Rohstoff für Kleidung, Seile und Papier in Verwendung. „Bis 1883 bestanden zwischen 75 und 90 % des weltweit produzierten Papiers aus Hanffasern. So auch die Gutenberg-Bibel aus dem Jahr 1455 – sonst wäre sie inzwischen längst zerfallen“ (Quelle). Auch als Kleidungsrohstoff hat die Cannabis-Pflanze eine 12.000-jährige Tradition (Quelle). Hanfseile haben ebenso seit Jahrhunderten in der Schifffahrt und dem Gebäudebau zu vielen großen Erfolgen beigetragen (Quelle). Auch hinsichtlich der CO2-Bilanz ist Cannabis eine Wunderpflanze. „Laut Hanf Kopenhagen ist Industriehanf wissenschaftlich nachgewiesen, dass er mehr CO2 pro Hektar absorbiert als jede Wald- oder Nutzpflanze und ist daher die ideale Kohlenstoff-Senke“ (Quelle).
Leider befassen sich bisher fast ausschließlich auf Cannabis spezialisierte Journale mit dem Thema „Hanf“ als Rohstoff, obwohl die Menschheit die längste Zeit ihres Bestehens ganze Zivilisationserfolge auf Cannabis gründen konnte. Glücklicherweise scheint sich in den letzten Jahrzehnten etwas zu bewegen, obwohl nach wie vor viel zu viel über Cannabis als Genussmittel und viel zu wenig über ihre sonstigen herausragenden Eigenschaften gesprochen wird. Wenn es also wirklich um die Reduzierung von CO2 ginge, sollte unbedingt mehr Energie in die Forschung rund um die Cannabispflanze und ihren möglichen Beitrag zur Umweltverbesserung fließen. Darüber hinaus kann Hanf auch als ökologisch abbaubares Verpackungs- und Hilfsmaterial eingesetzt werden, was eine hervorragende Alternative für auf Erdöl basierendes Plastik wäre (Quelle). Selbstverständlich haben die großen Baumwoll- und Erdölindustrien und alle, die davon abhängen, recht wenig Interesse daran, einen Konkurrenzrohstoff, der besser und nachhaltiger ist, groß werden zu lassen.

Moderne Stadtkonzepte: Urban Gardening und „essbare“ Städte
Eine Zeit lang war der Begriff „Urban Gardening“ in aller Munde. Auch hier in Freiburg waren mitten in der Stadt kleine Ecken und Flächen von solchen Projekten besetzt. Unter „Urban Gardening“ versteht man das Betreiben von Garten- und Landwirtschaftsflächen auf engen Räumen in zentralstädtischen Gebieten. Inzwischen wurden diese Projekte in Freiburg zwangsgestoppt und mussten Betontreppen, Metallgeländern und anderen Bodenversiegelungen weichen. Dennoch ist die Idee, auch innerhalb größerer Städte Grünflächen zu erhalten, aus meiner Sicht ein essenzieller Bestandteil für eine nachhaltige Zukunft. Wenn es also wirklich um CO2-Reduktion und Senkung der Temperaturen gehen soll, dann wären gerade in Hitzezentren, wie es Innenstädte und Ballungsräume sind, Grünflächen, Bäume, Blumen oder gar Gemüse eine gute Maßnahme, um Betonwüsten abzukühlen und CO2-verseuchte Atmosphären zu reinigen.
Eine Kombination aus Urban Gardening, regionaler Landwirtschaft, demokratischer Teilhabe und sozialer Wiederbelebung verkörpert für mich die Stadt Andernach. Dieses kleine Rheinstädtchen hat die Versorgung mit Nahrungsmitteln wieder in die eigenen Stadtmauern geholt, was Transportwege spart und ökologisch, fair und touristisch attraktiv ist. Leider ist dieses Beispiel sehr unbekannt:
Permakultur – mit der Natur und nicht gegen sie
Der Begriff Permakultur ist glücklicherweise inzwischen auch nicht mehr allzu unbekannt. Im Begriff „Permakultur“ steckt das Wort „permanent“, was so viel wie „dauerhaft“ oder „andauernd“ bedeutet. Es geht dabei also um einen landwirtschaftlichen Ansatz, der darauf abzielt, an einem festen Ort Landwirtschaft zu betreiben und dabei die vorherrschende Natur nicht auszubeuten, sondern sie mit durchdachten Systemen zu „veredeln“. Es ist also unerlässlich, die örtlichen Gegebenheiten genau zu untersuchen und sie in das Konzept mit einzubinden. Neben rein gartenwirtschaftlichem Wissen geht es bei der „Permakultur“ auch um eine ethische Haltung, mit der man sich der Natur annähert. Der Mensch soll wieder im Einklang mit der Natur wirken und sie nicht für seine Zwecke missbrauchen. Dafür müssen Nährstoffkreisläufe hergestellt, Habitate und Ökosysteme für Insekten und Tiere geschaffen und Mischkulturen angelegt werden, sodass die Böden nicht ausgezehrt werden und wieder eine Artenvielfalt entsteht.
Neben zahlreichen Tipps für den heimischen Garten, die man von Permakultur-Gärtnerinnen und Gärtnern bekommen kann, ist diese Form der Landwirtschaft aus meiner Sicht eine der wenigen mir bekannten Vorgehensweisen, die „wahre Natur“ des Menschen zu fördern, indem er seinen Platz im Kreislauf des Lebens wieder wahrnimmt. Bisher hat der Mensch im Laufe seiner Geschichte zunehmend das Gesicht der Erde nach seinem Willen geformt und damit immer wieder Flächen verwüstet und Lebensräume zerstört. Mit Konzepten wie der Permakultur verändert der Mensch die Natur nicht, er „veredelt“ sie, indem er mittels seines kreativen Geistes mit der Natur und ihren Gesetzen wirkt und sie somit nicht bändigt, sondern zu dauerhafter und noch schönerer Blüte führt. Die Permakultur zeigt uns, dass menschlicher Einfluss nicht grundsätzlich schlecht ist.
Der Mensch zeichnet sich durch seine Fähigkeit, Dinge zu verändern, aus. Dies ist die Kraft, die manche als „göttlich“ bezeichnen. Nun ist der Mensch kein „Gott“, und doch sind wir ein besonderes Wesen auf dieser Erde. Diese Besonderheit kann zu Schlechtem, aber genauso zu sehr Gutem eingesetzt werden. Ebenso wie in der Erziehung und der Bildung: Eltern und Schule sind nicht grundsätzlich schlecht. Nun kann ein heranwachsender Mensch jedoch stark beeinflusst oder in seiner natürlichen Entwicklung begleitet werden. Nicht umsonst heißt die Institution für unsere Kinder auf Deutsch „Kindergarten“. Der Mensch ist ein Gärtner. Meiner Überzeugung hat die Schöpfung uns die Kraft der Veränderung verliehen, um die Erde zu noch größerer Blüte zu begleiten. Konzepte wie die Permakultur sind dabei ein wichtiger Schritt, das große Potential im Zusammenwirken zwischen Mensch und Natur wiederzuentdecken. Zu Permakultur findet man inzwischen zahlreiche Videos. Ein sehr prägnantes Video mit zwei sympathischen Jungs möchte ich zum Abschluss noch verlinken und ihnen damit das Schlusswort überlassen:
von Marco Lo Voi
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